
Der Künstler Ludger Hinse, geb. 1948, lebt und arbeitet in Dülmen, Recklinghausen und Münster. Seit 1988 über 270 Einzelausstellungen weltweit, u.a. am Haus am Lützowplatz in Berlin, im Kunstmuseum Bochum, im Landesmuseum Emden, in der Kunsthalle in Bru’nn,Tschechien, im Museo Barjola Gijon, Spanien, im MAC Santiago de Chile, in der Galerie Conde in Paris, im Museum Ter Apel in den Niederlanden, in der Hedwigskathedrale in Berlin, in der Kunsthalle Schweinfurt usw.,
In über 60 Orten sind seine Arbeiten im öffentlichen Raum und in Kirchen in Europa präsent, von der schottischen Insel Iona bis zum Brüningpass in der Schweiz, vom Museum Rheine bis zur Hedwigskatedrale in Berlin, vom Museum Ter Apel in den Niederlanden bis nach Oviedo in Spanien.
Über seine Arbeiten sind 29 Bücher und Kataloge erschienen.
Seine Lichtobjekte sind ein ständig verändertes Spiel von Licht und Farben,
von Schatten- und Lichtlinien.
Die farbige Erscheinung von Licht ruft bestimmte Assoziationen hervor: Feuer, Wasser, Sonne, Warm und Kalt. Wesentlich ist dem Künstler bei seinen Objekten der Wechsel und die Veränderung. Jörg Loskill beschreibt es treffend: ”Ludger Hinse besitzt durch seinen Glauben ein tiefes Verhältnis zu den architektonischen, räumlichen und lichtbetonten Verhältnissen einer Kirche als soziale Skulptur".
Es handelt sich bei seinem künstlerischen Engagement, auch in Hannover
nicht um ein reguläres Ausstellungsprojekt, sondern es sind vielmehr
sensible Kunstaktionen, die im Dialog von Objekt, Betrachter und Raum
unterschiedlichste Wahrnehmungsebenen ansprechen können.
Der Raum der Kirche ist ein Raum des Glaubens und der Kunst. Besonders
das Kreuz als Kunstgegenstand von höchster Symbolkraft als Sinnbild der
Erlösung und der Auferstehung ist deshalb zentrales Ausdrucksmittel.
Geraten die Kreuze in Bewegung überträgt sich das mystische Lichtspiel
automatisch auf den Raum und möglicherweise auch auf den Betrachter, der
von der besonderen Aura der Licht-Kunst-Aktion in den Bann gezogen wird.
In gewisser Weise ist dieses Phänomen mit dem ursprünglichen
Raumeindruck von mittelalterlichen Kirchen zu vergleichen, wenn die
Morgensonne durch die buntfarbenen Fenster der Apsis dringt und
so diesen heiligen Bereich in Licht taucht.